GENiAL 2-2018
22 | GENiAL | 2-2018 V or 100 Jahren von katholischen Priestern gegründet, ist die Pax-Bank auch heute stark an christlichen Werten orientiert. „Wir haben ein gemeinsames christliches Wertefundament. Wir haben es als Bank, unsere Kunden haben es und unsere Mit- arbeiter haben es“, sagt Dr. Klaus Schraud- ner, Vorstandsvorsitzender der Bank. Kernklientel sind kirchliche Einrichtungen wie Bistümer, Stiftungen, Krankenhäu- ser, Altenheime oder die Jugendhilfe. Alle zeichnet sie aus, dass sie den karitativen Auftrag haben, den Menschen zu dienen. Der ideelle Anspruch, für die Menschen da zu sein, ist das, was die Kunden ver- bindet. Die Bank sorgt durch ihre Kredit- vergabe so für bessere Lebensbedingun- gen für viele. Die Einlagen stammen unter anderem von Orden, Stiftungen und Bis- tümer. Aber auch Privatpersonen können bei der Bank Kunden werden. „Wir öffnen uns für alle, die unsere Werte teilen“, sagt Schraudner. Der Hauptsitz der Bank befin- det sich in Köln. Von den sieben Filialen, Köln, Aachen, Essen, Trier, Mainz, Erfurt und Berlin starten die Berater als Finanz- partner für die kirchlichen und karitativen Einrichtungen zu ihren institutionellen Kunden; zudem unterhält die Bank eine Repräsentanz in Rom. Im Privatkundenge- schäft bietet sie neben der Vorort-Präsenz ihre Leistungen bevorzugt als Direkt- oder Fernbank an und setzt dabei zunehmend auf digitale Techniken, zur Unterstützung der Betreuung ihrer Kunden.. Die Pax-Bank ist eine eingetragene Genossenschaft, Mitglieder sind kirchliche Institutionen, Priester und Privatkunden. Durch die Rechtsform ist sichergestellt, dass der Charakter der Bank erhalten bleibt. „Die eG ist für uns die einzig rich- tige Rechtsform. Jede andere Rechtsform Anlegen und finanzierenmit christlichen Werten Mittlerin zwischen ethischem Anspruch und Rendite: Die Pax-Bank mit Sitz in Köln ist Vorreiterin bei ethischen Geld- anlagen. müssten wir so ausgestalten, dass sie wie eine eG funktioniert“, sagt Schraud- ner. Sein Vorstandskollege Hans-Bernd Kloth sieht eine deutliche Wertegleichheit zwischen den Genossenschaften und der Bank: „Wir fühlen uns der kirchlichen So- ziallehre verpflichtet. Die Wirtschaft soll dem Menschen zum Wohle sein. Solida- rität, Subsidiarität und Personalität sind drei Prinzipien der katholischen Sozialleh- re. Wir sind gemeinsam unterwegs, wir unterstützen einander. Hilfe zur Selbsthil- fe setzen wir vor Fremdhilfe und das In- dividuum steht im Mittelpunkt, nicht das System. Das sind Werte, die wir in der ge- nossenschaftlichen Idee genauso wieder- finden wie in der christlichen Soziallehre“, sagt Kloth. Dabei profitiert die Bank sehr von ihrer Einbindung in den genossenschaftlichen Finanzverbund, kann aber auch eigenes Spezialistenwissen den Verbundpartnern zur Verfügung stellen. Sie bietet gerne auch anderen Banken Unterstützung bei Lösungen an, die passgenau auf die Kern- zielgruppe zugeschnitten sind. Sie liefert hier Lösungen, die bedarfsweise zusam- men mit der Bank passgenau auf die Kern- klientel zugeschnitten werden können. Ausbau digitaler Zukunftsprojekte Perspektivisch möchte die Bank zusam- men mit der Fiducia & GAD IT AG und anderen Kirchenbanken auch im instituti- onellen Kundengeschäft ihr digitales Leis- tungsangebot spürbar weiterentwickeln. Verträge mit dem Kunden auf einer ge- meinsamen Plattform abzulegen, digital zu unterschreiben und freizugeben, das ist derzeit noch Zukunftsmusik. Als Bank für Kirche und Caritas lebt sie den Anspruch, finanzielle Entscheidungen mit christli- chen Werten zu vereinen und eine Balan- ce zwischen Rendite und Gemeinwohl zu finden. Damit verbindet sich auch die Dr. Klaus Schraudner (rechts) und Hans-Bernd Kloth sind dieVorstände der Pax-Bank. Foto: Pax-Bank
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