GENiAL 2-2018

24 | GENiAL | 2-2018 Bank für Kirche und Caritas: „Die Bank von Mensch zu Mensch“ Die Bank für Kirche und Caritas eG (BKC) mit Sitz in Paderborn wurde 1972 als katholische Kirchenbank gegründet. Rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen zum Team der Bank. Die Bilanzsumme beträgt 4,9 Milliarden Euro. Die BKC ist als Direktbank organisiert, arbeitet ohne kostenintensives Zweig- stellennetz und stellt das gesamte Spektrum an Finanzdienst- leistungen bereit. Ihre spezifische Kompetenz sieht die Bank darin, ihren Dienst kirchlichen und caritativen Einrichtungen, gemeinnützigen Stiftungen sowie den dort hauptamtlich täti- gen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anzubieten. Die Kirchen- bank betreut Kunden deutschlandweit. Ganz nach dem Motto „Die Bank von Mensch zu Mensch“ legt die BKC besonderen Wert auf die persönliche Nähe zu ihren Kunden. Den ganzheit- lichen Beratungsansatz durch ihre Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter garantiert sie dadurch, dass sie in allen Bereichen keine Verkaufs- und Absatzziele vorgibt. Als erste Bank hat sie bereits 2003 damit begonnen, eine den christlichen Werten verpflichtete Nachhaltigkeitspolitik für alle Geschäftssparten des Bankbetriebs zu entwickeln. Die ge- samten Eigenanlagen der BKC werden unter Beachtung stren- ger Nachhaltigkeitskriterien investiert. Das heißt: Alle Gelder, die ihr Kunden in Form von Einlagen der BKC anvertrauen, wer- den anhand von Ausschluss-, Positiv- und Negativkriterien des BKC-Nachhaltigkeitsfilters angelegt. Auch die drei hauseigenen Nachhaltigkeitsfonds, die vom Portfoliomanagement der Bank für Kirche und Caritas gemanagt werden, unterliegen diesem Kriterienfilter. BIB: „FAIR BANKING“ Bank im Bistum Essen (BIB): Der Name Bank im Bistum Essen (BIB) steht für den Auftrag und Stand- ort der Bank. Im Jahr 1966 wurde sie im Ruhrbistum Essen als Spezialbank für die Kirche, ihre Einrich- tungen und deren Beschäftigte gegründet. Auch heute noch hat die BIB – obwohl inzwischen national und international tätig – ihren Sitz im Herzen des Bistums Essen. Als Spezialbank für Einrichtungen aus Kirche und Caritas, Ordensgemeinschaften, Stiftungen und deren Mitarbeitende sowie ethisch-nachhaltig orientierte Anleger bietet sie nach eigenen Angaben das gewisse „Extra“ – deutschland- und weltweit: individuelle Beratung, speziell entwickelte Produk- te, unkomplizierte Lösungen, außergewöhnliches Know-how. Die BIB unterstützt ihre Kunden mit ihrer Bilanzsumme von knapp fünf Milliarden Euro und dem Engagement der rund 120 Beschäftigten dabei, ihre besondere ethische Verantwortung durch ein umfangreiches Spektrum an nachhaltig gemanagten Geldanlagemöglichkeiten auch im Bereich Finanzen gewinnbringend umzusetzen. Das Ziel der BIB ist es, mit ihrer Arbeit einen Beitrag für eine zukunftsfä- hige und lebenswerte Welt zu schaffen. So lautet ihr Leitgedanke: Verantwortung übernehmen, nachhaltig handeln. Das gilt auch für die eigenen Anlagen der BIB, die ethisch-nachhaltig getätigt werden. Schon seit der Gründung der BIB hat sich ihr Geschäftshandeln an den Prinzipien orientiert, die heute mit dem Nachhaltigkeitsgedanken verbun- den sind. Seit einigen Jahren bringt die BIB dies mit der Marke FAIR BANKING zum Ausdruck und zeigt, was ihr wichtig ist: eine werteorientierte und nachhaltige Unternehmensführung. Das bedeutet, ökonomischen Erfolg anzustreben und gleichzeitig sozial-ökologische Verantwortung zu übernehmen. Kunde können mittlerweile auch Personen werden, die nicht für die Kirche arbeiten, auch gemeinnützige Stiftungen gehören aufgrund der ethisch nachhalti- gen Ausrichtung der Bank zum Kundenkreis. SKB Bad Homburg: „Das Reich Gottes vor Ort bauen“ Die Spar- und Kreditbank Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (SKB) wurde am 23. August 1927 als Sparkasse der deutschen Baptisten in Berlin gegründet. Sie hat ihren Sitz in Bad Homburg vor der Höhe. Anlass war laut Protokoll der Gründungsversammlung, dass die Spargelder aus den Kreisen der Gemeinden „dem Bau von Versammlungshäusern und Predigerwohnungen“ zugeführt werden sollten, anstatt sie „durch die Vermittlung von Sparkassen und Banken zu anderen Zwecken als der reinen Reich-Gottes-Arbeit“ zu verwenden. Die SKB ist damit weltweit vermutlich das einzige (staatlich anerkannte) Kreditinstitut im Baptismus. „Wir helfen unseren Gemeinden, das Reich Gottes vor Ort zu bauen.“ Dieser Gedanke treibt die SKB nach eige- nen Aussagen jeden Tag seit ihrer Gründung an, für freikirchliche Gemeinden, diakonische Einrichtungen und Werke im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden KdöR und darüber hinaus zum Beispiel im Bund Freikirchlicher Pfingstge- meinden KDöR aktiv zu sein und mit flexiblen Darlehen zu versorgen. Die SKB wurde mit der Absicht gegründet, für Gemeinden mehr Raum für missionarische Gemeindearbeit zu schaffen. Sie tritt bei allen finanziellen Aufgaben und Herausforderungen für den Bund und die freikirchlichen Gemeinden, Werke und Einrichtungen in Deutschland als Bera- ter und Partner auf. 1942 erfolgte die Umfirmierung in Spar- und Kreditbank Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden eG. An der grundsätzlichen Aufgabe hat sich bis heute nichts geändert. Seit 2005 betreut die SKB mit ihren Beschäftigten von Bad Homburg aus auch andere Freikirchen, zum Beispiel aus dem Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden. Ein Beispiel der zahlreichen Gemeindezentren, die in der letzten Zeit fertiggestellt und von der SKB mitfinanziert wurden, ist das 2017 erbaute Gemeindehaus der Er-lebt Gemeinde in Landau. Kirchenbanken im Porträt

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