Trendstudie: Aufbruch in die WIR-Ökonomieoekonomie

43 Das (gute) Image von und die (unzureichende) Kenntnis über Ge- nossenschaften in der Bevölkerung müssen sich ent- und sollten sich nicht widersprechen. Die Beteiligung von Bürger:innen und die Neugründung von Ge- nossenschaften geschehen oft zufällig und werden (noch) nicht als strategische Chance gesehen und genutzt. Während die politische Akzeptanz und Kommunikation auf kom- munaler Ebene gut ist, ist sie auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene ausbaufähig. Kommunen denken bei externen Kooperationen in erster Linie an privatwirtschaftliche Unternehmen und/oder Wohlfahrtsverbände statt an genossenschaftliche Modelle. Es fehlen Wissen und agile regionale Ökosysteme für den Transfer von der Idee zum genossenschaftlichen Geschäftsmodell. Förderprogramme sind selten bzw. fehlen teilweise komplett. Die Wissenschaft, insbesondere die Wirtschaftswissenschaft, hat das Thema Genossenschaften lange zu wenig berücksichtigt und unterschätzt. Ein typisches BWL-Studium in Deutschland kommt häufig ohne das Thema Genossenschaftswesen aus. 1 2 3 4 5 6 7 Handlungsfelder und Lösungsmuster

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