- 17.02.2025
- Politische Positionen
Finanzpolitische Forderungen zur Bundestagswahl
Als größter regionaler Genossenschaftsverband in Deutschland vertreten wir fast 2.600 genossenschaftliche Unternehmen.
WeiterlesenAm 23. Februar findet die nächste Bundestagswahl statt. Als Genoverband e.V. möchten wir an dieser Stelle auf die Relevanz der Beteiligung an der Wahl hinweisen und Sie herzlich einladen, Ihre Stimme für die Demokratie abzugeben.
Als Regionalverband stehen wir im engen Schulterschluss mit den genossenschaftlichen Bundesverbänden und unterstützen die Positionen des DRV nachdrücklich (Hier nachzulesen). Die Forderungen an die zukünftige Bundesregierung unterteilen sich in allgemeine politische Forderungen und solche, die sich speziell an die landwirtschaftlichen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften und die Agrargenossenschaften richten.
Die Genossenschaften und ihre mittelständischen Mitglieder werden durch überbordende Regulierung und die Informations- und Dokumentationspflichten belastet. Verwaltungsbehörden scheitern zunehmend am eigenen bürokratischen Aufwand. Bürokratieentlastungsgesetze sind wichtig, aber kurieren an den Symptomen. Es braucht einen Weg weg von bürokratischer Detailsteuerung hin zu mehr Vertrauen in die Wirtschaft. Genossenschaften können eine wichtige Rolle bei der Selbstregulierung der Wirtschaft spielen. Es bedarf eines konsequenten Abbaus regulatorischer Vorgaben.
Viele landwirtschaftliche Unternehmen sind vom Strukturwandel betroffen, es fehlt entweder an Kapital, um den Betrieb zukunftsfähig aufzustellen oder an einer Nachfolge. Eine Option, die in den westdeutschen Bundesländern bislang wenig Beachtung findet, sind die Agrargenossenschaften. Als kooperative landwirtschaftliche Unternehmen sind diese eine Lösung für junge Landwirte, den Strukturwandel gemeinsam und gleichberechtigt zu gestalten. Auch im Bereich der landwirtschaftlichen Waren und Dienstleistungen muss die Genossenschaft als demokratische Rechtsform gestärkt werden.
Die deutsche Landwirtschaft erfährt seit der Abschaffung der Agrardieselrückerstattung zu Beginn letzten Jahres eine deutliche Benachteiligung im europäischen Wettbewerb. Die Marktteilnehmer sind durch politische Vorgaben nicht schlechter zu stellen als ihre Kollegen im europäischen Markt. Der grenzübergreifende Handel wird seit Jahren gelebt und muss etwa durch Handelsabkommen oder gezielte Exportförderung vorangetrieben werden. Das Festhalten an nationalen Vorgaben würde eine deutliche Benachteiligung bedeuten, die nicht zu tolerieren ist! Eine Anpassung nationaler Vorgaben an europäisches Recht ist dringend erforderlich, vor allem in diesen Punkten…
Aufgrund stetiger Einschränkung der zugelassenen Wirkstoffe sinkt der Handlungsspielraum im Bereich des Pflanzenschutzes drastisch. Kombiniert mit dem Klimawandel stellt dies die Branche vor enorme Herausforderungen. Eine reine Verbotspolitik ist der falsche Weg, vielmehr sind andere Optionen auszuschöpfen, um weiterhin ein breites Wirkstoffspektrum zur Verfügung zu haben:
Im Bereich der Nutztierhaltung schildern uns viele Genossenschaften, dass sie zögern, große Investitionen in die Tierhaltung anzustoßen. Es fehlt den Betrieben an Planungssicherheit, die über eine Legislaturperiode der Politik hinausgeht. Privatwirtschaftlich angestoßene Initiativen kollidieren mit Ideen der Politik. Daher sind folgende Punkte unserer Meinung nach essenziell.
Abteilungsleiter Kommunikation, Marketing, Politik
Als größter regionaler Genossenschaftsverband in Deutschland vertreten wir fast 2.600 genossenschaftliche Unternehmen.
WeiterlesenForderungen der Energiegenossenschaften an die Politik für den Strommarkt … Zur Verbesserung der wirtschaftlichen…
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