Dürren, Waldbrände, Wassernot – die Auswirkungen des Klimawandels sind in diesem heißen Sommer wieder verstärkt in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Die Umweltbewegung „Fridays for Future“ hat deshalb in diesen Tagen weltweit zum Klimastreik aufgerufen, um dem „Pariser Klimaabkommen“ aus 2015 mit dem Ziel, durch die klimafreundliche Umgestaltung der Weltwirtschaft eine weltweite Absenkung des Temperaturanstiegs auf unter zwei Grad Celsius zu erreichen mehr Nachdruck zu verleihen.
Auch die Verbandsfamilie, die aus dem Genossenschaftsverband, sechs AWADO-Unternehmen, der GenoPersonalConsult und zwei GenoHotels besteht, stellt sich bei dieser kollektiven Aufgabe zur Eindämmung des Klimawandels ihrer Verantwortung und hat erstmalig ihren CO2-Fußabdruck ermittelt. Diese damit zum Ausdruck kommende vollständige Erfassung einer betrieblichen CO2-Bilanz ist wichtigster Baustein zur Senkung unternehmerischer Emissionen. Deshalb hat die Verbandsfamilie als Teil ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung für das Berichtsjahr 2021 wie für die Vorjahre 2019 und 2020 eine Klimabilanzierung durchführen lassen.
Das Ergebnis zeigt: Die Verbandsfamilie geht entschlossen voran und konnte ihre Emissionen in diesem Zeitraum um rund 50 Prozent reduzieren. Vorstandsmitglied Peter Götz: „Die Verbandsfamilie macht Fortschritte! Selbst dann, wenn wir die Sondereffekte durch die Lockdowns der Pandemie sowie das Arbeiten im Homeoffice miteinbeziehen: Das Ergebnis stimmt positiv und motiviert uns, den Weg zu mehr Nachhaltigkeit weiter konsequent zu gehen.“
Im Ergebnis sind die Gesamtemissionen der Verbandsfamilie in den letzten drei Jahren signifikant gesunken und zwar von ca. 8.500 Tonnen CO2-Äquivalenten auf etwas mehr als 4.000 Tonnen CO2-Äquivalenten in 2021. Peter Götz: „Somit haben wir unsere Emissionen in zwei Jahren um rund die Hälfte reduziert.“ Der GV-Vorstand weiter: „Wir sind stolz auf das Erreichte. Unsere bisherigen Erfolge motivieren uns, weiterzumachen und das langfristige Ziel eines möglichst klimaneutralen Geschäftsbetriebs nicht aus den Augen zu verlieren. Es ist zwar noch ein langer Weg vor uns, doch die Richtung stimmt.“
Den größten Anteil am CO2-Fußabdruck in der Verbandsfamilie haben Geschäftsreisen und die An- und Abreise zum und vom Arbeitsort – zum größten Teil in Verbrennerfahrzeugen. Doch der Umstieg auf mobiles Arbeiten hat zu einer erheblichen Reduktion der Geschäftsreisen und des Pendlerverkehrs geführt: So sanken die Emissionen von 2019 bis 2021 bei Geschäftsreisen um 55 Prozent und um rund 77 Prozent bei pendelnden Arbeitnehmer*innen. Positiv auf den CO2-Fußabdruck wirkten sich unter anderem auch die Umstellung auf Ökostrom, Gebäudesanierungen sowie die Inbetriebnahme eines Blockheizkraftwerkes in Forsbach aus. Durch die Umstellung auf NewWork-Konzepte konnte der Flächenverbrauch substanziell verringert werden, was einen geringeren Energieverbrauch nach sich zieht. Hinzu kommt die konsequente Digitalisierung. Durch Prozessänderungen, die bereits vor Corona angestoßen worden sind, ließ sich alleine in den letzten drei Jahren eine Menge Papier einsparen: Die Gesamtmenge des verbrauchten Papiers ist im Untersuchungszeitraum von ca. 9 Mio. Blättern auf nun nur noch ca. 3 Mio. Blätter geschrumpft. Wenn man die mehr als 6 Mio. eingesparten Blätter Kopierpapier übereinander stapeln würde, entspräche dies einer Höhe von 770m. Zum Vergleich: Das wäre mehr als dreimal so hoch, wie der Tower der DZ Bank in Frankfurt (dieser ist 208 Meter hoch).