Newsletter Ausgabe 06/2024

Liebe Mitglieder,
liebe Leserinnen und Leser,

in der letzten Ausgabe des Jahres 2024 leiten Dr. Simone Roscher und Jan-Ulf Holz mit einem Resümee in den Newsletter ein. Zum Jahresende gibt es zahlreiche Neuerungen – über diese möchten wir Sie ebenso informieren, wie über die verschiedenen neuen Seminare und Webinare, die wir für Sie vorbereitet haben. Kein Wunder also, dass dieser Newsletter eine doppelte Ladung an Informationen für Sie bereithält.

Viel Spaß bei der Lektüre!

Herzlich,
Ihr Team für Agrargenossenschaften

Wieder einmal neigt sich ein turbulentes Jahr dem Ende zu.

Gegen Jahresbeginn beschäftigten uns die bundesweiten Bauernproteste und die verspäteten Auszahlungen der Direktzahlungen in Sachsen.

Die Bedingungen im Pflanzenbau waren für die Ernte 2024 nicht optimal. Die ungünstigen Bedingungen setzten sich auch in der Aussaat für die Ernte 2025 fort. Hitzeperioden, Regen zum falschen Zeitpunkt und eingeschränkte phytosanitäre Möglichkeiten sind nur beispielhaft genannt, um die aktuellen Probleme in der Praxis zu umschreiben.

Der Milchpreis, oft das Sorgenkind der milchviehhaltenden Betriebe, entwickelte sich vor allem in der zweiten Jahreshälfte erfreulich.

In drei Bundesländern fanden Landtagswahlen statt (Brandenburg, Sachsen und Thüringen). Auf europäischer Ebene wurde ebenfalls gewählt. Bundesweit stehen wir vor Neuwahlen. Es bleibt spannend, in welche Richtung sich die Agrarpolitik in den kommenden Jahren entwickeln wird.

Für die derzeitige Förderperiode kämpfen wir aktuell gegen die Diskriminierungen von Agrargenossenschaften – Stichwort: Junglandwirteförderung. Die ersten beide Klageverfahren sind angestoßen! Für mehr Informationen sprechen Sie bitte an.

Wir haben in diesem Jahr bereits erste Gespräche zur GAP geführt. Diese werden wir im Jahr 2025 fortsetzen, um die Gleichbehandlung der Agrargenossenschaften als Mehrfamilienbetriebe auf Bundes- und auf Länderebene einzufordern.

Besonders hat uns dieses Jahr gefreut, dass wir zwei neue Agrargenossenschaften gegründet haben und sich eine Weitere in Gründung befindet – und das in Niedersachsen!

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und uns gemeinsam ein erfolgreiches neues Jahr 2025!

Ihre Dr. Simone Roscher und Ihr Jan-Ulf Holz

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Dr. Simone Roscher

Abteilungsleitung Beratung und Betreuung Genossenschaften II

  • 030 26472-7051
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Jan-Ulf Holz

Abteilungsleiter Beratung und Betreuung Genossenschaften (SH/HH/MV/B/BBG)

  • 0385 3433-2151

Wozu dient sie und was gibt es zu beachten?

Hier geht es zum ganzen Text.

Die Winterschulungssaison ist eröffnet und damit ist auch der Startschuss für die Buchhalterschulungen gefallen. In den fünf neuen Bundesländern werden wir an zahlreichen Standorten gemeinsam handels- und steuerrechtliche Neuerungen thematisieren und aktuelle Praxisfragen erörtern. Dabei wird es u.a. um folgende Themen gehen:

  • Anpassung der Standardherstellungskosten beim Feldinventar ab dem Jahresabschluss 30. Juni 2024
  • Anpassung der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft: Wie gehen wir handelsrechtlich mit gesetzlichen Anpassungsverpflichtungen um?
  • Was passiert mit Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen von Biogasanlagen, wenn der Verteilungszeitraum für die Rückstellung abgelaufen ist, die Biogasanlage aber noch weiter genutzt wird?
  • Welche konkreten Änderungen im Genossenschaftsgesetz sind im Herbst 2024 in Kraft getreten?
  • Was muss ich bei der eRechnung beachten?

Wir werden die Themen gemeinsam besprechen und auch Zeit finden, andere Themen aus dem Plenum aufzugreifen. Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen.

Hier geht es zu den Terminen.

Thomas Dobbertin Profil bild
WP

Thomas Dobbertin

Abteilungsleiter Prüfung Genossenschaften
(SH/HH/MV/B/BBG)

  • 0385 3433-2156

Wir laden Sie herzlich zu unserem Info-Webinar: „Arbeitszeit neu denken: Flexibilität als Schlüssel zum Erfolg“ ein. In nur 60 Minuten bieten wir Ihnen einen umfassenden Überblick darüber, welche Flexibilisierungen gangbare Optionen - auch in Ihrem Unternehmen - sein können. Wir erläutern mögliche Aspekte von Flexibilität als Schlüssel zum Erfolg für Mitarbeitergewinnung und -bindung.

Wir alle wissen, diese Aspekte gewinnen, auch im Hinblick auf die demographische Entwicklung in unserem Land, zunehmend an Bedeutung. Unser Webinar richtet sich an Unternehmen, die bereits Interesse an dem Thema haben und nun gezielte Informationen und Unterstützung benötigen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Wir zeigen Ihnen auf, wie Sie die Arbeitszeit in Ihrem Unternehmen flexibel und passgenau gestalten können, um in Zeiten des Fachkräftemangels wettbewerbsfähig zu bleiben. Von Saisonarbeit bis 4-Tage-Woche sprechen wir dabei einige der aktuellen Themen an.

Nehmen Sie die Gelegenheit wahr, um in nur 60 Minuten mehr über die vielfältigen Möglichkeiten zu erfahren. Unser erfahrenes Team steht bereit, um Sie zu unterstützen und im Anschluss an das Webinar Ihre Fragen zu beantworten.

Termin: Donnerstag, den 30. Januar 2025 von 11.00 – 12.00 Uhr

Hier melden Sie sich an.

Bitte nehmen Sie Ihre Anmeldung bis zum 29. Januar 2025 vor. Die Einwahldaten erhalten Sie mit Ihrer Anmeldebestätigung per E-Mail.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

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RA

Christoph Gottwald

Abteilungsleiter Beratung und Betreuung Genossenschaften

  • 0251 7186-9622
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Dr. Simone Roscher

Abteilungsleitung Beratung und Betreuung Genossenschaften II

  • 030 26472-7051

Aufgrund des bevorstehenden Gesetzes zur Umsetzung der EU NIS2-Richtlinie in der Bundesrepublik Deutschland bietet die GenoAkademie eine Webinarreihe an, die sich mit den Pflichten und Anforderungen der zu erwartenden Gesetzgebung für Ihr Unternehmen und der Haftung von Geschäftsführenden auseinandersetzt.

Die Europäische Union hat die NIS2-Richtlinie (Richtlinie (EU) 2022/2555) der Europäischen Union (EU) verabschiedet. Diese zielt darauf ab, die Cybersicherheit zu stärken und die Weichen für eine umfassendere Cybersicherheitsstrategie zu stellen.

Die Gesetzgebung zur Umsetzung der NIS2-Richtlinie erhöht die Anforderungen und Pflichten der von der Richtlinie betroffenen Unternehmen zur Umsetzung von Maßnahmen zur Cybersicherheit. Das sind übrigens mehr als 30.000 Unternehmen in Deutschland.

Die NIS2-Gesetzgebung beinhaltet erweiterte Sanktionsvorschriften mit neuen Bußgeldtatbeständen für Unternehmen und die Gesetzgebung führt neue Bußgelder für Geschäftsführende ein.

Die NIS-2-Richtlinie gilt für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren mit mindestens 50 Beschäftigten und mindestens 10 Mio. EUR Jahresumsatz und Jahresbilanzsumme. Einige Sonderfälle sind unabhängig von ihrer Größe betroffen.

Durch die Webinarreihe werden die Teilnehmer in die Lage versetzt, für ihre Genossenschaft einzuschätzen, ob sie von NIS2 betroffen sind. Zudem werden die Anforderungen dargestellt, die aufgrund einer bestimmten Sektorzugehörigkeit, Umsatzgröße und Mitarbeiterzahl umzusetzen sind. Unsere vier Webinare richten sich an Geschäftsleitende, Vorstände, Aufsichtsräte, IT-Leiter und Informationssicherheitsbeauftragte und sollen diese dabei unterstützen, die geforderten Anforderungen und Pflichten zu verstehen und effizient umzusetzen.

Details zu den Veranstaltungen finden Sie in der Rubrik Weiterbildungen. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen und stehen für Fragen gerne zur Verfügung.

Die EU KI-Verordnung wurde verabschiedet - viele Unternehmen setzen bereits KI ein oder planen es. Seit August 2024 ist die erste Stufe der Regulierung aktiv und weitere Teile treten ab 02.02.2025 in Kraft.

Dazu gehört auch die direkte oder indirekte Pflicht für Unternehmen, die KI-Systeme einsetzen, ihre Mitarbeitenden gemäß Artikel 4 der KI-Verordnung zu schulen.

Artikel 4 der KI-VO: ,,Die Anbieter und Betreiber von KI‑Systemen ergreifen Maßnahmen, um nach besten Kräften sicherzustellen, dass ihr Personal und andere Personen, die in ihrem Auftrag mit dem Betrieb und der Nutzung von KI‑Systemen befasst sind, über ein ausreichendes Maß an KI‑Kompetenz verfügen, wobei ihre technischen Kenntnisse, ihre Erfahrung, ihre Ausbildung und Schulung und der Kontext, in dem die KI‑Systeme eingesetzt werden sollen, sowie die Personen oder Personengruppen, bei denen die KI‑Systeme eingesetzt werden sollen, zu berücksichtigen sind.‘‘

Artikel 3 Abs. 4 KI-VO Begriffsbestimmungen

„„Betreiber“ [ist] eine natürliche oder juristische Person, Behörde, Einrichtung oder sonstige Stelle, die ein KI‑System in eigener Verantwortung verwendet, es sei denn, das KI‑System wird im Rahmen einer persönlichen und nicht beruflichen Tätigkeit verwendet.‘‘

Nach dieser Übersetzung sind somit Unternehmen die KI-Systeme einsetzen auch Betreiber und fallen unter den genannten Artikel 4, die dann auf die KI-Kompetenzen verweist. Was KI-Systeme sind, ist in Artikel 3 der KI-Verordnung festgelegt.

Die GenoAkademie bietet folgende Schulungsinhalte als Inhouse-Lösung oder als Online-Seminar an:

  • Die Grundlagen der künstlichen Intelligenz
  • Wissen und Übungen zu ChatGPT
  • Microsoft 365 Copilot.

Wenn Sie betroffen sind und Ihre Mitarbeitenden schulen wollen, senden Sie gerne eine E-Mail an

Für rechtliche Unterstützung zu diesem Thema wenden Sie sich gerne an Rechtsanwalt Baris Cem Batur.

Zusammen mit Anja Barthel-Kuhl möchten wir in Einzel- und Gruppencoachings Frauen, in und für (zukünftige) Führungspositionen fit machen. Neben den Softskills wollen wir Frauen auch in Hardskills (u.a. Lesen von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen) stärken. In Abhängigkeit von Ihrem Interesse finden verschiedene Termine im Einzel- und Gruppencoaching statt.

Was ist zu tun:

Im ersten Schritt beantragen Sie bitte unter diesem Link die Fördermittel in Höhe von 1800 € für maximal 18 Coachingstunden. Bei Rückfragen unterstützen wir Sie gerne!

Im zweiten Schritt geben Sie bitte zeitnah eine Rückmeldung an Dr. Simone Roscher oder Kati Büttner-Janner für die Planung. Im dritten Schritt werden wir alles Weitere mit interessierten Frauen abstimmen.

Wer ist Anja Barthel-Kuhl?

Hier eine Vorstellung ihrer Person:

Ich wurde 1969 in Zwickau geboren, habe nach der Schule eine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert und zwei Jahre auf einer Intensivstation gearbeitet. Seit vielen Jahren lebe ich in Berlin. Weitere berufliche Stationen waren u.a.:

  • Studium der Erziehungswissenschaften, Psychologie und Soziologie an der FU in Berlin
  • Mitarbeit an einem Forschungsprojekt im Fachbereich Erziehungswissenschaften zur Arbeit mit jugendlichen Straftätern (Einzelsitzungen mit jugendlichen Straftätern, Dozentin für die Methode, Projektentwicklung)
  • danach zehn Jahre Projektleitung in der freien Jugendhilfe für ein Modellprojekt (u.a. Verwaltung von EU-Fördermitteln, Personalführung, Projektmanagement, Drittmitteleinwerbung)
  • seit 2012 Supervisorin und Coach
  • seit 2016 Organisationsmediatorin
  • eigene Praxis in Berlin
  • Arbeit als Dozentin, Schwerpunkte sind: systemische Gesprächsführung, Führungskräfte-Workshops, Arbeit an Habitus und Präsenz im beruflichen Kontext

Entwicklung einer Supervisionsausbildung und Zertifizierung durch den Berufsverband (DGSv)

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Dr. Simone Roscher

Abteilungsleitung Beratung und Betreuung Genossenschaften II

  • 030 26472-7051
Kati Büttner-Janner Profil bild

Kati Büttner-Janner

Agrarberaterin

  • 0341 909881847

Das Positionspapier der unionsgeführten Agrarressorts der Länder bewertet der Genoverband e.V. in weiten Teilen als positiv. Klar definiertes Ziel ist auch hier der Bürokratieabbau. Es muss eine Vereinfachung der Melde- und Dokumentationspflichten geben. Das Papier legt großen Wert auf gleiche Wettbewerbsbedingungen in allen EU-Ländern beispielsweise was die Umsetzung der EU-Gesetze und Richtlinien angeht. Ein besonderes Augenmerk legt das Papier auf den Handlungsbedarf im Bereich Pflanzenschutz. Deutschland darf weder in der Tier- noch Pflanzenproduktion durch nationale Hürden und Auflagen einen Wettbewerbsnachteil erleiden.

Als Genoverband unterstützen wir die klare Ambition, die Junglandwirte weiter und intensiver zu fördern. Allerdings dürfen hier die Agrargenossenschaften als kooperative Rechtsform nicht vernachlässigt oder ob ihrer Größenstruktur benachteiligt werden. Die Relevanz und das Potenzial von Genossenschaften als Zukunftsmodell in der Agrarbranche müssen ebenfalls berücksichtigt werden, es darf keine Diskriminierung der Agrargenossenschaften geben.

Das gesamte Positionspapier finden Sie unter diesem Link. Die Forderungen des Genoverband e.V. finden Sie hier.

Der Genoverband e.V. fordert,

  • das Zukunftsmodell Agrargenossenschaften zu stärken
  • die GAP zum Maßstab für Nachhaltigkeit auszubauen
  • Kohärenz zu anderen Politikbereichen sicherzustellen
  • die GAP praxistauglich zu vereinfachen

Im Detail bedeutet dies:

Zukunftsmodell Agrargenossenschaften stärken

Der Verband fordert eine Anerkennung von Agrargenossenschaften über eine mitgliederbezogene GAP-Förderung: Zum einen müssen alle jungen Mitglieder von Agrargenossenschaften, unabhängig von Vorstandspositionen, berechtigt sein, die Junglandwirteprämie im Rahmen der GAP-Förderungen zu erhalten. Des Weiteren müssen größenabhängige Förderkriterien auf das einzelne Mitglied bezogen werden, eine Berücksichtigung der Mitgliederstruktur ist unerlässlich. Dies betrifft etwa die Kappung, Degression, die Förderung des ersten Hektar usw.

Auch das Modell der Agrargenossenschaften muss unterstützt werden. Im Kontext des Generationswechsels und Strukturwandels bieten (Agrar-)Genossenschaften als kooperative Rechtsform echte Zukunftsaussichten. Dies zeigt sich aktuell etwa in drei Neugründungen von Agrargenossenschaften in Niedersachsen. Weiterhin können (Jung-)Landwirte ohne eigenen Betrieb, den Schritt in die Landwirtschaft wagen, indem sie in einer Agrargenossenschaft Mitunternehmer werden.

GAP zum Maßstab für Nachhaltigkeit ausbauen

Nachhaltigkeit muss sowohl Ökonomie als auch Ökologie und Soziales als gleichwertige Aspekte umfassen. Öffentliche Leistungen der Landwirtschaft müssen nach der Einschätzung des Genoverband e.V. zunächst definiert und handlungsorientiert honoriert werden, eine erfolgsorientierte Honorierung ist nicht sinngemäß. Öffentliche Leistungen, die es zu entlohnen gilt, sind unter anderen:

  • Ernährungssicherung
  • regionale Wertschöpfung
  • sozialversicherte Arbeitsplätze im ländlichen Raum
  • Klimaschutz
  • Umwelt-, Natur- und Gewässerschutz
  • Landschaftspflege
  • Tiergerechte Haltungsformen

Kohärenz zu anderen Politikbereichen sicherstellen

Die GAP muss die führende Agrarpolitik und das zentrale Regelwerk für den Agrarsektor in der EU sein. Andere Politikfelder wie etwa Handel, Finanzen und Umwelt müssen in Agrarfragen den Zielen der GAP entsprechen.

GAP muss vereinfacht und praxistauglich werden

Der Verband sieht eine zentrale Aufgabe im Bürokratieabbau. Dies soll sowohl die Betriebe als auch die Verwaltungen bei Antragstellung und Prüfung maßgeblich entlasten. Die Nachweisführung muss vereinfacht werden, etwa durch die Nutzung von auf den Betrieben vorhandenen Daten und Zertifizierungen wie QM+ und RISE. Der Genoverband e.V. befürwortet ebenfalls eine freiwillige Erweiterung der genossenschaftlichen Pflichtprüfung zum Nachweis der Erfüllung von grundlegenden GAP-Kriterien zur Nachhaltigkeit.

Laurie Breuer Profil bild

Laurie Breuer

Referentin Kommunikation und Politik

  • 025171869667

Dieser Beitrag mit dem Titel „Was steckt drin im Haus?“ ist in der Bauernzeitung, Ausgabe 44 (Seite 54-55), erstmals in der Rubrik Unternehmen und Recht erschienen.

Den ganzen Artikel finden Sie untenstehend angehängt.

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WP/StB/CIA

Christoph Waldmann

Abteilungsleiter Berlin

  • 030 26472-7014

Dieser Beitrag mit dem Titel „Ein neues Zeitalter“ ist in der Bauernzeitung, Ausgabe 46 (Seite 46-47), erstmals in der Rubrik Unternehmen und Recht erschienen.

Den ganzen Artikel finden Sie untenstehend angehängt.

Christoph Waldmann Profil bild
WP/StB/CIA

Christoph Waldmann

Abteilungsleiter Berlin

  • 030 26472-7014

Welche Dienstleistungen bieten die Beraterinnen und Berater des Genoverband e.V. für Sie als Agrargenossenschaften? Um einen Überblick zu bekommen, haben unsere Kollegen Kristina Weber und Alfred Johne Erklärvideos erstellt, die die verschiedenen Beratungsschwerpunkte beleuchten. Diese möchten wir Ihnen hier vorstellen.

In diesem Video geht es um die Betriebszweigauswertung Pflanzenbau.

Im nächsten Newsletter präsentieren wir Ihnen das Video zum Thema Betriebszweigauswertung Rinderwirtschaft Futterbau.

Alfred Johne Profil bild

Alfred Johne

Berater

  • 0341 90988-1912

Die Agrargenossenschaft „Altenburger Land“ Dobitschen eG hat in 2024 für das Wirtschaftsjahr 2023 erstmalig an einer RISE-Nachhaltigkeitsanalyse und -Beratung im Rahmen der Einzelbetrieblichen Beratung teilgenommen.

RISE (Response Inducing Sustainability Evaluation) bedeutet übersetzt Maßnahmen orientierte Nachhaltigkeitsanalyse. Dies umfasst eine Analyse und Bewertung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeitsleistung von Landwirtschaftsbetrieben. Entwickelt wurde die Analyse um 2000 an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften in Zollikofen (Fachhochschule Bern). Mittlerweile findet diese Anwendung in über 64 Ländern und wurde Stand November 2023 bereits auf über 6.000 Betrieben eingesetzt. Bei der RISE-Analyse wird der gesamte Betrieb betrachtet. Daraus ergeben sich verschiedene Vorteile für den Betrieb:

  • Unterstützung im Prozess der langfristigen, betrieblichen, stabilen, gesunden Entwicklung
  • Standortbestimmung in Bezug auf Nachhaltigkeit
  • Identifikation von Potenzialen und internen / externen Risiken
  • interne / externe Reflexion durch Mitarbeiterbefragung und Beratereinsatz
  • Anstoß für weiterführende Diskussionen bzw. Reflexionsprozess
  • Erarbeitung von Entwicklungsschritten und Maßnahmen
  • Auswertung als Basis für interne und externe Kommunikation, zum Beispiel mit Banken, der Öffentlichkeit, den Gesellschaftern, der Familie und Mitarbeitenden

Die Nachhaltigkeitsberatung mit RISE für die AG "Altenburger Land" Dobitschen eG erfolgte auf Basis von zehn verschiedenen Themen (zum Beispiel Bodennutzung oder Lebensqualität) und 48 zugehörigen Indikatoren (zum Beispiel Bodenerosion oder Finanzielle Situation). Gegenstand der Datenerhebung bei der RISE-Analyse ist jeweils die landwirtschaftliche Produktion auf Ebene des Betriebs in einem Kalender- oder Landwirtschaftsjahr. Die Hauptdatenquelle für die RISE-Analyse ist ein mehrstündiges Betriebsleiterinterview inklusive eines Betriebsrundgangs und der Jahresabschluss. Es werden außerdem vorhandene Aufzeichnungen des Betriebs verwendet.

Nach der Dateneingabe der benötigten Informationen erfolgt eine Plausibilitätsprüfung sowie die Berechnung der Indikatoren und Themen (Ergebnisermittlung). Im Anschluss wird der RISE-Bericht (grafische und schriftliche Darstellung der Ergebnisse) erstellt. Die Ergebnisse der umfassenden Analyse werden gemeinsam diskutiert. Gleichzeitig werden in dem Termin bereits Ziele definiert und Maßnahmen zur Zielerreichung festgelegt.

Das Ergebnis der Analyse wurde der Agrargenossenschaft "Altenburger Land" Dobitschen eG am 05.11.2024 vorgestellt und gemeinsam diskutiert.

Madlen Körner, Agrarberaterin beim Genoverband e.V. ist mit dem Ergebnis insgesamt sehr zufrieden, „sowohl die Betriebsführung als auch die Wirtschaftlichkeit und die Bodennutzung zeigen absolute Topergebnisse. Die Agrargenossenschaft liegt aber auch im Schnitt mit neun von zehn der betrachteten Themen im grünen Bereich!“ Verbesserungspotential wurde im Hinblick auf die Biodiversität aufgezeigt.

Die Stärken des Betriebes sind unter anderem ein sehr gutes, professionelles Bodenmanagement und eine breite Fruchtfolgengestaltung. Die Potenziale zum Wassersparen und -speichern werden bereits ideal genutzt und die Betriebsführung weist klare Ziele und Strategien in Sachen Nachhaltigkeit auf. Eine hohe Rentabilität, Stabilität und Liquidität, sowie gute Arbeitsbedingung für die Angestellten zeichnen den Betrieb aus. Vorstand Matthias Itzerott zeigt sich nach der Analyse ebenfalls zufrieden: „Ich bin überrascht, dass wir in so vielen Bereichen schon so gut dastehen. Allerdings gibt es auch noch etwas zu tun.“ Die erste Maßnahme ist die Verbesserung der Energieintensität der Agrarproduktion mit dem Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen.

Als Nächstes steht die Verbesserung des Biodiversitätsmanagements durch eine intensive Fachberatung und die Optimierung der Verteilung ökologischer Infrastrukturen auf dem Plan. Das sind etwa das Anlegen von Hecken oder Brachflächen.

Sollten Sie auch Interesse an einer RISE- Nachhaltigkeitsanalyse und -beratung haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf!


Auf dem Bild zu sehen:

Hinten v.l.n.r.: Heino Siegel (AR-Vorsitzender), Matthias Itzerott (Vorstand), Holger Schmidt (stellv. AR-Vorsitzender), Madlen Körner (Genoverband e.V.)
Vorne v.l.n.r.: Steffen Fritsche (Aufsichtsrat), Claudia Dennhardt (Leiterin Tierische Produktion), Jens Beran (Aufsichtsrat und Leiter Pflanzenproduktion), Oliver Gentsch (Vorstand), Trond Quaas (Leiter Biogas). Nicht auf dem Bild: Madlen Gerste (Aufsichtsrat)

Madlen Körner

  • 0341 90988-1933

Was machen Sie genau beim Genoverband?

Ich heiße Uwe Tiet und bin von Hause aus Landwirt und Rechtsanwalt. Seit 2019 bin ich beim Genoverband tätig, aktuell als Seniorberater Recht / Grundsatzfragen im Bereich Beratung und Betreuung Genossenschaften am Standort Berlin.

Welche Schwerpunkte betreuen Sie als Berater beim Verband?

Für unsere Genossenschaften bin ich Ansprechpartner für juristische Grundsatzfragen, aber gern auch für Details, wie etwa im Landpachtrecht. Im Ergebnis starten wir ziemlich oft mit einer allgemeinen Frage zur Satzung und landen schon im ersten Gespräch bei ganz grundsätzlichen Fragen zur Unternehmensausrichtung, zu strategischen Mitgliedschaftsfragen, durchaus persönlichen Zielstellungen und letztlich einer Terminvereinbarung vor Ort. Es ist genau diese komplexe Arbeit mit den aktiven Mitgliedern, die fordert, die den Kopf klar hält, die viel Spaß macht und die jeden Tag für Überraschungen sorgt.

Großes Thema derzeit ist die Frage der Gleichberechtigung unserer Agrargenossenschaften in der Agrarförderung. Der Genoverband hat hier eine juristische Klärung zur Förderung unseres Leitungsnachwuchses in den Agrargenossenschaften angeschoben. Ich bin sehr optimistisch, dass wir hier einen wichtigen Erfolg erringen werden, der auch in den kommenden Jahren die Weichen zugunsten der Gleichberechtigung unserer Genossenschaften stellen wird. So ein Prozess dauert, er ist ganz bestimmt nicht billig zu haben und derzeit geht es intensiv um eine solidarische Finanzierung durch unsere Genossenschaften, die ja vom Erfolg gemeinsam profitieren werden.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Passt …. Ich bin Frühaufsteher und kann darauf vertrauen, dass unsere Mitglieder etwa ab 7.30 ihr Telefon gefunden haben. Die Kommunikation und Bearbeitung der Themen könnten dabei durchaus konsequent vom Schreibtisch aus erfolgen, aber dabei gehen nach meiner Auffassung zu viele wichtige Informationen unter. Im Termin vor Ort bei den Genossenschaften haben wir eben noch Körpersprache, Resonanz, Subtext, Schwerpunktsetzung und auch Antwortvermeidung so unmittelbar, dass man ohne weiteres dahin kommt, wo der Schuh tatsächlich drückt.

Daneben tritt die Erarbeitung und Abstimmung der entsprechenden Dokumente am Schreibtisch hinzu, so dass sich unter dem Strich etwa eine Gleichverteilung der Arbeitszeit ergibt.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Im Hinterkopf geistert da immer noch das Vorhaben, die Prüfung zum Dan im Kampfsport zum nächsten runden Geburtstag aber nun endlich ernsthaft anzugehen …. Der Geist ist willig, aber der Kalender macht mich schwach.

In meiner Freizeit habe ich wohl berufsbedingte Hobbys: Gartengestaltung und Golf. An Golf mag ich, dass er im Verhältnis zu anderen Sportarten wirklich preiswert ist und dazu völlig unkompliziert: Man hat einen kleinen Ball, den schlägt man weg. Dann läuft man hinterher und schlägt ihn wieder weg …… In der Zwischenzeit hat man wunderbar ungestörte Zeit zum Nachdenken bzw. Besprechen.

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RA

Uwe Tiet

Seniorreferent Recht

  • 0341 90988-1935

Deep Dive Agrargenossenschaft

Die Zusammenarbeit zwischen der Agrargenossenschaft Bad Dürrenberg e.G., der GenoAkademie GmbH & Co. KG und der AWADO Agrar- und Energieberatung GmbH zeigt eindrucksvoll, was ein starkes „WIR“ erreichen kann. In diesem inspirierenden Deep Dive begleiten wir die Agrargenossenschaft Bad Dürrenberg e.G. und ihre Partner aus der Verbandsfamilie auf ihrer Reise, maßgeschneiderte Lösungen zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität zu entwickeln.

Erleben Sie innovative Ansätze im Bereich Employer Branding in der Landwirtschaft und die Bedeutung gut ausgebildeter Nachwuchsführungskräfte, die langfristig zur Stärkung der betrieblichen Strukturen beitragen. Matthias Ulrich und Kati Büttner-Janner sprechen darüber, dass unter anderem durch strukturierte Mitarbeitergespräche die Zufriedenheit der Mitarbeitenden ermittelt wurde, um so die Attraktivität der Agrargenossenschaft als Arbeitgeber zu steigern und ein authentisches Bild nach außen vermittelt wird.

Ein weiterer Schwerpunkt des Deep Dives liegt auf der fundierten Ausbildung von Führungskräften, die ihre Fähigkeiten in der Mitarbeiterführung – speziell in der Landwirtschaft – verbessern. Diese Erkenntnisse und Erfolge der Agrargenossenschaft Bad Dürrenberg e.G. werden eindrucksvoll von Kathleen Schümichen-Gössl als Teilnehmerin der Managementqualifikationsschulung für (Nachwuchs-)Führungskräfte dargestellt.

Erleben Sie, wie die erfolgreiche Partnerschaft zwischen der AWADO Agrar- und Energieberatung GmbH, der GenoAkademie GmbH & Co. KG und der Agrargenossenschaft Bad Dürrenberg e.G. innovative Wege beschreitet und die Zukunft der Landwirtschaft gestaltet.

Hier geht es zum Video.

Kati Büttner-Janner Profil bild

Kati Büttner-Janner

Agrarberaterin

  • 0341 909881847

Gemeinsamen Sitzung des Fachrates der Fachvereinigung Agrargenossenschaften und des DRV-Fachausschusses Agrargenossenschaften

Die Sitzung des Fachrates der Fachvereinigung Agrargenossenschaften fand in diesem Jahr gemeinsam mit dem DRV-Fachausschuss Agrargenossenschaften am 07. November im Hohen Fläming statt. Zunächst stellte Fred Schulze, Vorstand der Hoher Fläming eG Rädigke-Niemegk die Entstehungsgeschichte und jüngere Entwicklung der Agrargenossenschaft vor, die die Gruppe später bei einer unterhaltsamen Busfahrt erkunden sollte.

Gestartet mit „kaputten Kuhställen und sonst nichts – außer einer Menge Mut“ umfasst die Agrargenossenschaft mittlerweile 4.700ha, Pflanzen-, Energie- und Tierproduktion, einer Direktvermarktung samt zwei Hofläden und einer eigenen Ölmühle. Nach einem Besuch im Hofladen und einem gemeinsamen Mittagessen am späteren Tagungsort, dem Paulinenhof in Bad Belzig, eröffnete Jan Gumpert als Vertreter des Fachratsvorsitzenden die Veranstaltung.

Marco Schulz (Vorstand Genoverband e.V.) führte in die Weiterentwicklung der Verbandsstrategie ein und präsentierte den aktuellen Stand der Strategie mit dem Claim „Gemeinsam WIR“. Dazu gehören die Förderung des Wachstums und der Innovation, sowie die Stärkung der Regionalität.

Die Bürokratisierung, das politische Umfeld, steigende Kosten und der Fachkräftemangel: Diese Themen beschäftigen Agrargenossenschaften aktuell, so die Ergebnisse der zweiten Panelumfrage unter den Mitgliedsgenossenschaften. Die Agrargenossenschaften versuchen dem Fachkräftemangel durch Mitarbeiter-Bindungsmaßnahmen und der Einstellung von Quereinsteigern zu begegnen. Daneben wird auch die Personalvermittlung z.B. durch den Genoverband / AWADO genutzt. Bei letzterem gibt es sehr gute Erfahrungen mit der Leistung der Verbandsfamilie. Insgesamt gehen die Agrargenossenschaften von einer stabilen Geschäftsentwicklung aus, wobei rund ein Drittel der Mitglieder schlechtere Geschäftsaussichten erwarten.

Ein Thema, das in der Umfrage ebenfalls thematisiert und seit der Initiative Agrar federführend von Rechtsanwalt Uwe Tiet begleitet wird, beschreibt Schulz wie folgt: „Im Kampf für die Junglandwirteförderung haben wir viel erreicht, auch wenn man sich zwischenzeitlich fühlte wie Don Quijote im Kampf gegen Windmühlen.“ Mittlerweile stellen rund 40% der Agrargenossenschaften einen Antrag auf Junglandwirteförderung, so die aktuellen Umfrageergebnisse. Der Verband setzt sich weiterhin für die Gleichberechtigung der Agrargenossenschaften ein und plant fortwährend Klage einzulegen, bis auch Junglandwirte in Agrargenossenschaften flächendeckend gefördert werden.

Weitere Themenschwerpunkte waren zum einen die Forderungen der Agrargenossenschaften an die GAP nach 2027, die am zweiten Veranstaltungstag bei der Eröffnungsveranstaltung der Winterschulungen zentrales Thema waren. Zum anderen stellte Guido Seedler (Deutscher Raiffeisenverband e.V.) den Getreidemarkt in Zeiten der Krise vor.

Den thematischen Abschluss machten Thementreffpunkte zu Mediation, der Arbeitgebermarke, der Nachhaltigkeit mit RISE sowie der Liquiditätssicherung.

Abgeschlossen wurde der Tag mit einem gemeinsamen Abendessen. Wir freuen uns auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr und danken allen Teilnehmern.

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Laurie Breuer

Referentin Kommunikation und Politik

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Veranstaltungsnachbericht der GenoConnect Agrargenossenschaften 2024

Unter dem Eindruck der frisch gescheiterten Ampelregierung auf Bundesebene und der Wahl von Donald Trump zum nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika könnte selbst in optimistischen Menschen eine gewisse Politikverdrossenheit aufkeimen. Um dem entgegenzuwirken, kam die Veranstaltung mit dem Titel „EU-Agrarpolitik nach 2027: Förderung oder Gängelung?“ am 08. November 2024 gerade recht. Nach einem kurzen Ausflug aufs bundes- und weltpolitische Parkett in der Begrüßung von Peter Götz (Vorstand Genoverband e. V.) sollte es in Paulinenhof in Bad Belzig um nicht weniger als die Zukunft der europäischen Agrarpolitik gehen.

Dr. Pascal Grohmann (Humboldt-Universität zu Berlin) beleuchtete zunächst das Verbesserungspotential der aktuellen GAP. Dazu wählte er den für die Gäste bisher weitestgehend unbekannten Ansatz, die Agrarpolitik als Designaufgabe zu verstehen und so aktuelle Wirksamkeit und Praktikabilität zu bewerten. Um es kurz zu machen: Genau diese Praktikabilität lässt die aktuelle GAP vermissen. Um dies zu ändern, „braucht die GAP eine komplette Neustrukturierung. Wir müssen weg von der Detailsteuerung! Das geht nicht ohne massiven Bürokratieabbau zum Beispiel bei Dokumentations- und Nachweispflichten, so Dr. Andreas Eisen, Bereichsleiter Beratung und Betreuung Genossenschaften (Genoverband e.V.).

Sebastian Graf von Keyserlingk (Leiter der Unterabteilung Internationale Zusammenarbeit, Welternährung, BMEL), der in Vertretung von Staatssekretärin Silvia Bender (BMEL) angereist war, warb dafür, in Sachfragen konstruktiv zusammenzuarbeiten. Einer der zentralen Ansatzpunkte ist es, zunächst ebendiese bürokratischen Hürden für die Branche abzubauen.

Zwischenfazit der von Dietrich Holler moderierten Veranstaltung war, dass die Gemeinsame Agrarpolitik wieder die federführende Agrarpolitik in Europa werden muss und nicht länger von den Interessen anderer Politikbereiche wie Umwelt, Gesundheit, Handel, Taxonomie und Nachhaltigkeit überlagert werden darf.

In der an- und abschließenden Podiumsdiskussion mit Dr. Pascal Grohmann, Sebastian Graf von Keyserlingk, Dr. Andreas Eisen sowie Paula Pickert (DRV Brüssel) und Torsten Krawczyk (Vize-Präsident Deutscher Bauernverband) wurde die besondere Relevanz der Agrargenossenschaften mit den anwesenden Expertinnen und Experten aus der Branche diskutiert. Öffentliche Leistungen wie die Ernährungssicherung, Klima-, Natur-, Gewässer- und Bodenschutz, sowie die tiergerechte Haltung, der Erhalt der Artenvielfalt und der Kulturlandschaft, die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen, sowie die regionale Wertschöpfung und die Förderung der Attraktivität des ländlichen Raums können die Agrargenossenschaften aufgrund ihrer Größe und Struktur hocheffizient erfüllen.

Agrargenossenschaften repräsentieren als Mehrfamilienbetriebe ebenfalls große Teile der Bevölkerung im ländlichen Raum und bieten ein großes Maß an Partizipation. Es darf keine Benachteiligung dieser Rechtsform geben, wie etwa bei der Junglandwirteförderung.

Die Gelegenheit, über die Belange der Agrargenossenschaften zu sprechen, nutzten nicht nur Mitgliedsagrargenossenschaften – es fanden auch einige Absolventen der Managementqualifikation für (Nachwuchs-)Führungskräfte den Weg nach Bad Belzig. Für ein stimmiges und unbeschwertes Ende sorgte wiederum Peter Götz, der den Austausch mit reichlich Lokalkolorit abmoderierte.

Wir danken allen Teilnehmern, freuen uns auf spannende Winterschulungen und eine Wiederholung in 2025!

Zu der Veranstaltung hat der Genoverband e.V. eine Pressemitteilung veröffentlicht, diese finden Sie hier.

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Laurie Breuer

Referentin Kommunikation und Politik

  • 025171869667

Nachbericht zum Tag der Junglandwirte am 20.11.2024

Der erste Tag der Junglandwirte in Haldensleben war die Auftaktveranstaltung und somit der Beginn, ein gesamtes Netzwerk zum Leben zu erwecken! Unter dem Motto „Herausforderungen und Chancen in der Betriebsnachfolge – Erfahrungsberichte aus der Praxis“ versammelten sich zahlreiche junge Landwirtinnen und Landwirte, insbesondere aus der Fachschule Haldensleben, um sich über die vielfältigen Aspekte der Hof- und Betriebsnachfolge zu informieren und auszutauschen.

Der Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung und der Vorstellung der Referenten Michael Häge aus Hüttenrode, Fred Neuling von der GbR Wallstawe, Laura Kulow vom Biohof Ritzleben und Urte Rötz, sozioökonomische Beraterin.

In den Vorträgen teilten die Referenten ihre wertvollen Erfahrungen mit dem Publikum und gaben Einblicke in rechtliche, familiäre und wirtschaftliche Herausforderungen der Hofnachfolge. Besonders hervorgehoben wurden die einzelnen Rollen der Beteiligten während eines Generationswechsels, die sich im Laufe des Prozesses kontinuierlich verändern und fortlaufend neu definiert werden müssen.

Nach einer Mittagspause fand das Karriereforum statt, das auf großes Interesse stieß. Über 20 Landwirtschaftsbetriebe boten direkte Gespräche an und präsentierten sich als potenzielle Arbeitgeber. Besonders erfreulich war die starke Präsenz von Agrargenossenschaften, die aktiv nach engagierten Nachwuchskräften suchten. Wir haben in einem kurzen Redebeitrag betont, dass Agrargenossenschaften jungen Landwirtinnen und Landwirten einzigartige Möglichkeiten bieten, sich in bestehende Strukturen einzubringen und von den Erfahrungen erfahrener Kolleginnen und Kollegen zu profitieren. Trotz der starken Präsenz im Karriereforum war jedoch keine Agrargenossenschaft unter den Referenten vertreten.

Bereits jetzt steht der Termin für den nächsten Tag der Junglandwirte fest: Die Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH lädt am 09.01.2025 ab 9 Uhr nach Bernburg ein.

Merken Sie sich diesen Termin vor, bringen Sie sich aktiv ein und präsentieren Sie Ihre Agrargenossenschaft als potenzieller neuer Arbeitgeber.

Weitere Details zu dem nächsten Termin in Sachsen-Anhalt finden Sie hier.

Kati Büttner-Janner Profil bild

Kati Büttner-Janner

Agrarberaterin

  • 0341 909881847

Managementqualifikation für (Nachwuchs-)Führungskräfte Block 3 - Reputation kommt durch Kommunikation
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Neues Online-Seminar: Neu im Vorstand oder Aufsichtsrat in Genossenschaften

Modul 1: Aufgaben, Rechte, Pflichten und Haftung - Hier geht’s zur Anmeldung und den Veranstaltungsdetails.

Modul 2: Bilanzierung, Bilanzanalyse und Kennzahlen - Hier geht’s zur Anmeldung und den Veranstaltungsdetails.

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Arbeitsrecht – Kompaktkurs - Hier geht’s zur Anmeldung und den Veranstaltungsdetails.

Online-Qualifizierung für das Ehrenamt in Genossenschaften 2024 - Hier geht’s zur Anmeldung und den Veranstaltungsdetails.

Grundlagen Jahresabschluss - Extra-Fortbildung für „neue Buchhaltungskräfte“ - Hier geht’s zur Anmeldung und den Veranstaltungsdetails.

Online-Seminar: Sachkunde Töten von Wirbeltieren nach § 4 Abs. 1 Tierschutzgesetz - Hier geht’s zur Anmeldung und den Veranstaltungsdetails.

Online-Seminar: Sachkunde Anwendung von Antikoagulantien - Aufbauseminar für Sachkunde gem. § 4 Abs. 1 Tierschutzgesetz - Hier geht’s zur Anmeldung und den Veranstaltungsdetails.

Webinar: Wie erreiche ich die Fachkräfte von morgen? - Hier geht’s zur Anmeldung und den Veranstaltungsdetails.

Online-Seminar: Landwirtschaftliche Kunden richtig analysieren, bewerten und einschätzen - Hier geht’s zur Anmeldung und den Veranstaltungsdetails.




Seminare der GenoAkademie zur NIS-2-Richtlinie:

Webinar: NIS-2-Richtlinie: Pflichten für Geschäftsleiter Teil 1 Grundlagen und Anforderungen NIS-2 - Hier geht’s zur Anmeldung und den Veranstaltungsdetails.

Webinar: NIS-2-Richtlinie: Pflichten für Geschäftsleiter Teil 2 Informationsrisikomanagement nach NIS-2 - Hier geht’s zur Anmeldung und den Veranstaltungsdetails.

Webinar: NIS-2-Richtlinie: Pflichten für Geschäftsleiter Teil 3 Technische und Organisatorische Maßnahmen - Hier geht’s zur Anmeldung und den Veranstaltungsdetails.

Webinar: NIS-2-Richtlinie: Pflichten für Geschäftsleiter Teil 4 Cybersicherheit - Hier geht’s zur Anmeldung und den Veranstaltungsdetails.

Buchhalter-Schulungen

08.01.2025 Landhaus Duben, Luckau
09.01.2025 Ländliche Heimvolkshochschule am Seddiner See (vormittags)
13.01.2025 Bernstein Hotels & Resorts Neugattersleben
15.01.2025 Landhotel Dahses Gasthaus Glövzin
16.01.2025 Courtyard by Marriott Schwerin

20.01.2025 WEBINAR
21.01.2025 WEBINAR

Die Veranstaltungen finden in der Zeit von 09:30 Uhr bis 13:00 Uhr statt.

Lohnsteuer-Schulungen

09.01.2025 Ländliche Heimvolkshochschule am Seddiner See (nachmittags)

14.01.2025 WEBINAR

Die Veranstaltungen finden in der Zeit von 09:30 Uhr bis 13:00 Uhr statt. In Seddiner See begrüßen wir Sie ab 14:00 Uhr zur Schulung.

Forum: Management

21.01.2025 Agrargenossenschaft Bösleben eG
22.01.2025 Groitzscher Hof Klipphausen
23.01.2025 AGRAR eG Münchenbernsdorf
28.01.2025 Landhotel Dahses Gasthaus
29.01.2025 Kurhaus am Inselsee Güstrow
30.01.2025 Ländliche Heimvolkshochschule am Seddiner See

Die Veranstaltungen finden in der Zeit von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr statt.

Forum: Zukunft der Agrargenossenschaften

21.01.2025 Agrargenossenschaft Bösleben eG
22.01.2025 Groitzscher Hof Klipphausen
23.01.2025 AGRAR eG Münchenbernsdorf
28.01.2025 Landhotel Dahses Gasthaus
29.01.2025 Kurhaus am Inselsee Güstrow
30.01.2025 Ländliche Heimvolkshochschule am Seddiner See

Die Veranstaltungen finden in der Zeit von 09:30 Uhr bis 13:00 Uhr statt.

Aufsichtsräte-Schulung

07.01.2025 Ländliche Heimvolkshochschule am Seddiner See
14.01.2025 Landhotel Dahses Gasthaus
15.01.2025 Courtyard by Marriott Schwerin

Die Veranstaltungen finden in der Zeit von 09:30 Uhr bis 13:00 Uhr statt.

Landpachtrecht-Schulung

07.01.2025 Ländliche Heimvolkshochschule am Seddiner See
14.01.2025 Landhotel Dahses Gasthaus
15.01.2025 Courtyard by Marriott Schwerin

Die Veranstaltungen finden in der Zeit von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr statt.

Viola Horn

Assistentin

  • 0385 3433-2154

Sprechen Sie hierzu gerne an:

Laurie Breuer Profil bild

Laurie Breuer

Referentin Kommunikation und Politik

  • 025171869667

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